Belina – Music For Peace

Belina (1925-2006) gilt mit ihrem folkloristischen Repertoire als Brückenbauerin zwischen den Völkern und Kulturen.

Gemeinsam mit dem Berliner Gitarristen Siegfried Behrend (1933-1990) reiste die jüdisch-polnische Künstlerin in den 1960er- Jahren als „musikalische Diplomatin“ rund um die Welt und sang in 17 Sprachen. Belina beschritt nach dem Krieg den Weg der Aussöhnung und setzte sich trotz ihrer traumatischen Erlebnisse während der NS-Diktatur für Toleranz und Gleichheit zwischen Deutschen, Juden und anderen Nationen ein.

Für sie beide war Musik die einzig universelle Sprache, fernab von Herkunft, Religion und Hautfarbe. Ihr Bestreben, zu verbinden und zu vermitteln, war nicht nur vorbildlich und mutig, es ist noch in heutiger Krisenzeit mit Rechtspopulismus, Rassismus und Flüchtlingsströmen von brennender Aktualität.

Rezensionen

„Einfach wunderschön, tieftraurig, und sehr bewegend.“ (Sharon Adler, AVIVA – Magazin für Frauen, 24.02.2021)

„Die Sängerin Belina, neu entdeckt – ein Glücksfall.“ (Mittelbayerische Zeitung, Michael Scheiner, 26.02.2021)

„Mitten in einer Zeit, die von Kriegen und Rassismus geprägt ist – ein würdiges Denkmal!“ (Melodiva, 21.01.2021)

„Ein beeindruckender Film über eine zu Unrecht vergessenen Sängerin“ (Südwestpresse, 25.11.2022)

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Trailer

„Eine detailreiche und hervorragend recherchierte Verbeugung vor einem musikalischen Lebenswerk, das vor dem Vergessen bewahrt werden muss.“​

Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden hat am 04.03.2021 einstimmig das Goldene Gütesiegel mit der Jurybegründung vergeben:

„Marc Boettchers Dokumentarfilm über die Weltmusik-Interpretin zieht unweigerlich in den Bann. Das gilt auch für Zuschauer*innen, für die die Sängerin bislang eher unbekannt war. Der Einstieg, die vor 15 Jahren  Verstorbene zuerst dadurch vorzustellen, dass andere von ihr erzählen, erscheint deshalb besonders gelungen: Der Film nähert sich der Person und ihrem Werk nicht mit dem Alleswisserstandpunkt eines klassischen Fernsehfeatures, sondern mit einer gewissen Diskretion, die die boulevardeske Herangehensweise mit ihrem Schielen auf Sensation und Enthüllung weit von sich weist.

Zugleich erfährt man nicht nur etwas über die Person, sondern auch etwas über die Spuren, die ihr Leben hinterlassen hat und den Einfluss, den ihr Schaffen auf andere hatte. Die herkömmlichen Zutaten eines Dokumentarfilmes, also die Verknüpfung von Archivmaterial mit Interviews mit Verwandten, Freunden und Zeitzeugen, schneidet Boettcher hier auf besondere Weise zusammen. Zwar folgt er in lockerer Weise dem Lebensweg der Sängerin durch die Jahrzehnte, doch die mit viel Fingerspitzengefühl montierten Aussagen von anderen lassen nicht nur ein lebendig-widersprüchliches Bild einer komplexen, ungewöhnlichen Person entstehen. Sondern belegen auch immer wieder interessante Zeitaspekte, wie etwa den alltäglichen Sexismus sowohl im Musikgeschäft als auch im deutschen 1960er-Jahre-Fernsehen, wo Belina als Frau vielerlei Benachteiligen und Herabwürdigungen erleben musste. Wie nebenbei erfährt man als Zuschauer*in viel über den Wandel der Musikbranche in der Nachkriegszeit und einiges über die Bedeutung der Weltmusik und ihr sich wandelndes Verhältnis zum politischen Engagement, über die sich verändernden Grenzen zwischen E- und -Musik, zwischen Anspruch und Unterhaltung sowie Unterhaltung mit Anspruch. Boettcher weckt mit seinem Film neues Interesse an einer spannenden Zeit und einer tollen Figur, deren Lebenshaltung und -werk beispielhaft scheinen. Ohne je pädagogisch vorzugehen, lässt er Belina noch einmal lebendig werden und vermittelt den Zuschauern ein echtes Gefühl für eine hochtalentierte Frau, die es sich selbst nie leicht machte.“


Live-Interview & Beitrag

Das Porträt einer Frau, das durchdrungen ist von einer tiefen Sehnsucht nach Frieden und uns gerade heute ein Vorbild sein kann.

(Alice Kremer, 22.02.2021) 

Live-Interview & Beitrag

Tonart: Image-Botschafterin im Land der Täter und europäische Joan Baez.

(Carsten Beyer, 26.02.2021)

TV-Beitrag über die Filmproduktion

in der RBB-Reihe Kowalski & Schmidt“

(Carsten Beyer, 08.02.2020 – 17:25 Uhr)

TV und Hörfunk